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Digitalisierung in der Pflege: Die TI-Anbindung als Eintrittskarte zur Digitalisierung

Bye bye Bürokratie

Digitalisierung in der Pflege
17.03.2022
Gesundheitswesen & Life Science
Digitale Transformation

Wer den Beruf „Pfleger“ aus Überzeugung gewählt hat, ihn mit Herzblut und Leidenschaft ausübt, möchte seine Zeit mit der Betreuung von erkrankten, hilfe- oder pflegedürftigen Menschen verbringen. Zettelwirtschaft, Abrechnungen mit Kranken- und Pflegekassen oder das Abheften und Sortieren von Medikations- und Behandlungsplänen gehören nicht dazu.

Veraltete Prozesse verursachen im Berufsalltag von professionellen Pflegekräften Zeitfresser, die seit der Digitalisierung längst der Vergangenheit angehören sollten. Mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) eines Patienten zur Hausarztpraxis fahren, das Rezept abholen und von dort zur Apotheke eilen, um es einzulösen. Anschließend fährt der Pflegedienst samt Gesundheitskarte und Medikament zurück zum Patienten. Ein Szenario, welches viele Betroffene aus ihrem Berufsalltag nur zu gut kennen.

Genau hier kommt die Digitalisierung in der Pflege ins Spiel. Die Digitalisierung ist eine Chance, die ambulante sowie stationäre Pflegeeinrichtungen nutzen und nicht verpassen sollten. Der Grundstein im deutschen Gesundheitswesen wurde gelegt und viele Akteure und Patienten profitieren bereits von den digitalen Anwendungen der Telematikinfrastruktur. Aber was ist die Telematikinfrastruktur – kurz TI – eigentlich und was hat sie mit der Pflege zu tun?

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Telematikinfrastruktur in der Pflege

Die TI-Anbindung ermöglicht die übergreifende Kommunikation von allen Akteuren im Medizinwesen. Welche Vorteile die TI-Anbindung für Pflegeeinrichtungen bringt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und viele weitere nützliche Informationen rund um das Thema "Digitalisierung in der Pflege" finden Sie auf dieser Seite. 

Telematikinfrastruktur als sichere Plattform für digitale Gesundheitsanwendungen

Dafür drehen wir die Zeit zurück, um ziemlich genau neun Jahre. Seitdem sind wir von Arvato Systems Betreiber der zentralen Telematikinfrastruktur und zuverlässiger Partner der gematik. Die gematik ist die Nationale Agentur für Digitale Medizin und verantwortlich für den Ausbau sowie die Weiterentwicklung der TI und der damit einhergehenden Erprobung der elektronischen Gesundheitskarte. Die TI ist, einfach erklärt, das digitale Netzwerk des deutschen Gesundheitswesens und Plattform für Gesundheitsanwendungen, von denen nun auch die Pflege profitieren soll.

Infografik TI

Greifen wir noch einmal das beschriebene Szenario auf, in dem die Pflegekräfte mit der Gesundheitskarte drei Stationen anfahren müssen. Mit einer intersektoralen Vernetzung aller drei Akteure – Ärzte, Apotheken und Pflegeeinrichtungen - und Nutzung der bereits vorhandenen Anwendungen „eRezept“ und „eMP“ (elektronischer Medikationsplan), wäre das Problem schnell und einfach gelöst. Doch dafür müssen alle Leistungserbringer des deutschen Gesundheitswesens an einem Strang ziehen. Arvato Systems kann hierbei unterstützen und eine funktionsfähige sowie professionelle Kommunikation miteinander ermöglichen. Dabei helfen wir den Anwendern mit langjähriger Erfahrung in der Digitalisierung, unserer Expertise und dem Verständnis dafür, was der Alltag im Pflegedienst abverlangt.

Mit Arvato Systems auf der sicheren Seite


Wir kooperieren mit einer Vielzahl an Softwarehäusern aus dem Pflegesektor und entwickeln gemeinsam mit ihnen Mehrwerte zur Vereinfachung und Entbürokratisierung täglicher Arbeitsabläufe. Insbesondere in der Pflege treten die häufigsten Schnittstellen zu anderen Akteuren wie Physiotherapeuten und ergänzenden Dienstleistern auf. Je mehr Leistungserbringer an die TI angeschlossen werden, umso besser wird die Vernetzung – so kann nicht nur ein effizienter, sondern auch rechtssicherer Austausch garantiert werden. Mit über 60.000 erfolgreich durchgeführten TI-Anbindungen sind wir zweifellos der optimale Partner für den Umstieg in die digitale Arbeitswelt.

Der Startschuss dafür ist bereits gefallen, das eRezept ein bekannter Begriff und die Möglichkeit einer papierlosen Abrechnung mit Pflege- und Krankenkassen ist in greifbarer Nähe. Doch wie sieht der aktuelle Stand aus? Welche wichtige Rolle spielt Arvato Systems in diesem Prozess? Haben andere Pflegeeinrichtungen bereits positive Erfahrungen sammeln können? Spannende Fragen, die wir Ihnen gerne im nächsten Blogbeitrag zum Thema „Digitalisierung in der Pflege: Modellprojekt zur Einbindung von Pflegeeinrichtungen in die TI“ am 21. April 2022 beantworten.

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Die Digitalisierung des Gesundheitssektors kommt nicht richtig voran. Dabei sollten die betroffenen Akteure Gas geben, um von den Vorteilen eines vernetzten Gesundheitssystems zu profitieren. Es ist an der Zeit, auf die Überholspur zu wechseln. Mit folgender Digitalstrategie wird es gelingen.

Verfasst von

Kai Ketzer (1)
Kai Ketzer
Experte für die digitale Vernetzung der Pflege