Marktkommunikation (MaKo) in der Energiewirtschaft: Es ist kompliziert
Je digitaler und kleinteiliger die Energiewirtschaft, desto wichtiger wird die Marktkommunikation
Immer mehr Marktteilnehmer tauschen in immer komplexeren Prozessen immer mehr Daten aus. Die Marktkommunikation im Energiemarkt wird also komplizierter – durch kluge IT-Lösungen aber auch automatisierbar und effizienter. Dabei sind Zuverlässigkeit, Performance und Flexibilität gefragt.
Wenn keine Daten fließen, fließt auch kein Strom
Ohne sauberes Zusammenwirken keine funktionierende Stromversorgung: Während im Energienetz Stromerzeugung und -verbrauch im Gleichgewicht sein müssen, damit Frequenz und Spannung jederzeit stimmen, ist aus logistisch-kaufmännischer Sicht eine korrekte Marktkommunikation als Taktgeber unverzichtbar. Ein funktionierender Datenaustausch ist für Energieerzeuger, -händler, -lieferanten sowie Netzbetreiber und Messstellenbetreiber essentiell, um typische Geschäftsprozesse wie Stammdatenänderung, Lieferantenwechsel, Zählerstandübermittlung oder Netznutzungsabrechnung automatisiert durchzuführen.
Marktkommunikation (MaKo) als Basisfunktionalität für die Energiewirtschaft
2006 im Zuge des sogenannten Unbundlings (Trennung von Netz und Vertrieb in Energieversorgungsunternehmen) eingeführt, haben sich die neuen Kommunikationsprozesse zum Standard entwickelt. Im Halbjahresrhythmus durchzuführende Weiterentwicklungen sorgen in Softwarehäusern und bei den Marktakteuren jedoch immer wieder für Stress: Im Zuge der Einführung der neuen MaKo 2020 zum 1. Dezember 2019 wurde die Marktkommunikation stark diskutiert. Seitdem gibt es eine Verantwortungsteilung zwischen Verteilnetzbetreiber und Messstellenbetreiber und letztendlich die sternförmige Verteilung der Messwerte an alle übrigen Marktteilnehmer. Die Energiewirtschaft hat die neuen Prozesse zwar inzwischen großenteils verinnerlicht, doch durch Energiewende und Digitalisierung verändert sich der Energiemarkt rasant. Immer mehr Marktteilnehmer sind miteinander vernetzt, und der Kommunikationsbedarf steigt. Dabei nimmt nicht nur die Anzahl der Transaktionen stetig zu, sondern auch fachlich werden die Prozesse immer komplexer und damit aufwändiger in der Handhabung.
Für die Experten der Energiebranche stellt die Marktkommunikation, insbesondere die MaKo 2020 und zukünftig sicher auch die Themen Redispatch 2.0 sowie MaKo 2022, einen der größten Einschnitte in die Prozesslandschaft der Energieversorger dar. IT-Systeme müssen dabei ebenso angepasst werden wie Prozesse. Trotz klarer Regelungen entsteht immer wieder Interpretationsspielraum, der in der Praxis zu Dateninkonsistenzen führt und aufwändige bilaterale Klärungen erfordert. Einschlägiges Know-how aufzubauen und die Systeme up-to-date zu halten wird für die Unternehmen immer mehr zur Belastung. Parallel steigt der Kostendruck im Markt.
Wir setzen die Marktkommunikation unkompliziert aus der Cloud um
Wir finden: Die Marktkommunikation sollte zukünftig eine Basisfunktionalität sein, die einfach, verlässlich und automatisiert im Hintergrund läuft, damit sich die Unternehmen der Energiewirtschaft auf ihr eigentliches Geschäft konzentrieren können. Deshalb bieten wir die Marktkommunikation jetzt als systemunabhängige Cloud-Lösung an. Dabei verbinden wir die technische mit der fachlichen Marktkommunikation, um die Prozesse durchgängig unterstützen und monitoren zu können.